Energiegenossenschaft WEG gegründet!

Pressemitteilung von Samstag, dem 19.11.2011:

Regenerativer Strom für die Entwicklung Wildecks

Mit 34 Gründungsmitgliedern hat sich die Wildecker
Energiegenossenschaft jetzt organisiert. Weitere 17 Personen haben ihr
Interesse bekundet und wollen in den nächsten Tagen eintreten. Der Eintritt in
die Genossenschaft ist mit dem Erwerb mindestens eines Geschäftsanteils für 250
Euro jederzeit möglich. Ziel ist die Errichtung von regenerativen
Energieanlagen, von denen möglichst viele Bürger profitieren sollen. In den
Aufsichtsrat wurden in der ersten Generalversammlung Amtsgerichtsdirektor
Hermann Eimer als Vorsitzender, Landschaftsplanerin Almut Teichmann als
Stellvertreterin und Lothar Funk von der VR-Bank Hersfeld-Rotenburg als
Schriftführer gewählt. Der Aufsichtsrat ernannte in seiner ersten Sitzung die
Diplom-Kauffrau Martina Selzer und den Diplom-Sparkassenbetriebswirt Berndt
Kühnel in den Vorstand, die ebenso wie der Aufsichtsrat auf ehrenamtlicher
Basis arbeiten.

„Es kommt jetzt darauf an, neben der Nutzung möglichst
vieler Dachflächen für die Stromerzeugung mit Photovoltaik eine vernünftige
Beplanung der geeigneten Flächen in Wildeck zu erreichen, die alle Interessen
berücksichtigt“, erklärte Martina Selzer. Wenn einzelne Grundbesitzer ohne eine
gemeinsame Absprache Pachtverträge mit verschiedenen Projektplanern
unterschrieben, könne das dazu führen, dass ein guter Anteil der möglichen
Erträge als Spekulationsgewinne abflössen. „Die Energieerzeugung ist die große
wirtschaftliche Chance des ländlichen Raums, wir dürfen nicht zulassen, dass
die Wertschöpfung wieder in die Ballungsräume abgezogen wird.“ Sie appellierte
daher an Grundstückseigentümer und Waldbesitzer, zunächst mit der
Energiegenossenschaft Kontakt aufzunehmen. Begünstigte Flächen sind unter anderem
Grundstücke in Autobahn- und Eisenbahnnähe, die als Konversionsflächen gelten
und daher Anrecht auf eine Einspeisevergütung nach EEG haben.

Jüngstes Mitglied der WEG  ist die 15-jährige Vanessa Kleinwächter aus
Bosserode, das älteste ist der aus Imshausen stammende Günther Burckhardt aus
Kassel, der gerade 92 geworden ist. Wildecks Bürgermeister Grau nahm als
Beobachter an der Versammlung teil.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert